Die Jugendfeuerwehr Kluftern hat Ende 2016 eine selbst gebastelte Wasserwand fertigstellen können, die mit pneumatischen Aktoren funktioniert. Sie stellt ein „brennendes“ Haus mit Fenstern und Türen dar. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für den Umgang mit Feuerwehrtechnik zu begeistern.
Auf Knopfdruck öffnet sich ein Fenster, hinter dem Flammen lodern. Je nach dem, wie gut man mit einem Feuerwehrschlauch in ein geöffnetes Fenster trifft, werden über pneumatische Aktoren weitere Ereignisse ausgelöst. Hinter der Wand steckt einiges an Technik und Innovation: Das Wasser wird unter den Fenstern in Behälter umgeleitet. Je nach Füllstand wird über einen Hebelarm ein pneumatischer Schalter betätigt, der das nächste Ereignis auslöst. So können bis zu 8 Ereignisse eintreten. Am Ende wird über einen weiteren Knopfdruck alles in die Ausgangstellung gebracht. 35 pneumatische Bauteile stecken hinter den Kulissen und unzählige Meter Industrieschläuche.
Die Idee zu dem Projekt entstand, als die Familie Rhein in Lipbach ihren ehemaligen Maschinenpark veräußerte. Dort blieben einige pneumatische Bauteile übrig, die Norbert Braun für die Jugendfeuerwehr gewinnen konnte. Die Idee war geboren. Für das Projektteam fanden sich 8 Jugendliche, die in 4 Gruppen aufgeteilt wurden. Nun galt es, sich die Funktionen, die Mechanik, Größe und Form sowie Aussehen der Wand auszudenken und zu gestalten. Dies geschah ehrenamtlich an unzähligen Abenden und Wochenenden in insgesamt 600 Stunden, die alle zusammen aufgebracht haben. Wichtig war, dass die Teams, wie später im Arbeitsleben oder bei einem Feuerwehreinsatz, Hand in Hand arbeiten. Denn fast jede Entscheidung in einem Team, hatte eine unmittelbare Auswirkung auf die Arbeit der anderen Teams. Die Herausforderung hat die Gruppe beeindruckend gelöst.
Herzlichen Dank an alle Kameraden, Freunde und Firmen, die uns bei der Umsetzung unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt den Feuerwehrkameraden Björn Lörcher (Zimmerei Lörcher) und Thomas Zerlaut (Fa. Zerlaut), die uns mit der Leihgabe von Werkzeugen, der zur Verfügungstellung von Betriebseinrichtungen, Dienstleitungen und Spenden unermesslich geholfen haben. Ein weiterer herzlicher Dank gilt den Firmen: Rößler CNC Schneidetechnik, Knirsch Beschriftungen und BA-Tec, die uns mit Dienstleistugen und Material unterstützt haben. Finanziert wurde das Projekt unter anderem aus mitteln der Spende der Volksbank und der Sparkasse. Nicht zuletzt ein großes Dankeschön an Familie Rhein, Fabian Müller, Mirko Schrade (FFW Tübingen), die Firma Dressler, Alessandro Sarricchio, Louis Laurösch, Manfred Laib und Dennis Pongratz.